In der Klosterkirche im mittelfränkischen Heidenheim stellte der Augsburger Künstler Christofer Kochs eines seiner Bilder vor. Ein Film von Axel Mölkner-Kappl.
Lichtmess
HOFFNUNG. LEBEN. LICHT
Lichtmess ist der 40. Tag nach Jesu Geburt, traditionell das Ende der Weihnachtszeit. An diesem Tag wurde Jesus nach jüdischem Brauch im Tempel von Jerusalem dargebracht. Dort begegnen ihm Simeon und Hannah, die ihn als Messias erkennen und erstmals als „Licht“ bezeichnen.
Entstehung der Initiative im ersten Lockdown
Im Winter 2020/21 hat die bayerische Landeskirche mit der Initiative „Hoffnung. Leben. Licht.“ auf den ersten coronabedingten Lockdown reagiert, der das Kulturleben besonders hart traf. Die Aktion brachte evangelische Kirchengemeinden und freischaffende Künstlerinnen und Künstler zusammen, um gemeinsam Kunst-Gottesdienste zum Fest Lichtmess am 2. Februar zu gestalten. 17 Kirchengemeinden in ganz Bayern konnten 2021 für die Idee gewonnen werden, und jede setzte mit ihrem Lichtmess-Gottesdienst einen eigenen Akzent: In manchen Gemeinden wurde ökumenisch gefeiert, in machen blieben die Kunstwerke, die die Künstler im Rahmen einer Andacht oder eines Künstlergesprächs vorstellten, für ein paar Wochen als „Besinnungsobjekte“ in den Kirchen. Oft bereicherte ein musikalisches Begleitprogramm die Veranstaltung.
Kunst-Gottesdienste zu Lichtmess 2022
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Fortführung zu Lichtmess 2022
So wird es auch in diesem Jahr sein. Denn in den Gemeinden war der Zuspruch groß, sich von zeitgenössischer Kunst berühren und inspirieren zu lassen. Auch medial fand die Initiative „Hoffnung. Leben. Licht.“ ein breites Echo. Daher werden die Kunst-Gottesdienste zu Lichtmess im Jahr 2022 fortgeführt: als Lichtblick im wörtlichen Sinn zwischen Weihnachten und Ostern, denn noch ist es dunkel und kalt, aber der Frühling naht und mit ihm Sonne und Licht. Für die Gemeinden öffnet sich so eine finanziell unterstützte Möglichkeit, mit hochrangigen Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt zu kommen und gemeinsam mit ihnen Konzepte für den Dialog von Kunst in Liturgie und Kirchenraum zu entwickeln. Die regionalen Kunstbeauftragten der Kirchenkreise begleiten die Aktion vor Ort. Finanziert wird die Initiative wieder aus dem landeskirchlichen Kunstfonds.
08.02.2021